Künstleraussagen Aurelie Steven Novack Azak

Meine Kunst ist Widerstand

Meine Kunst ist Widerstand. Sie ist Ausdruck, sie ist Überleben. In einer Welt, die Identitäten in starre Formen presst und Abweichung mit Ignoranz oder Bestrafung beantwortet, schaffe ich Räume, in denen das Unangepasste sichtbar wird. Meine Arbeiten sind ein Schrei gegen Unsichtbarkeit, eine Konfrontation mit Systemen, die Menschen in vorgefertigte Raster zwängen, und ein Spiegel der Kämpfe, die ich selbst durchlebe.

Ich arbeite mit Schmerz, mit Erfahrung, mit der rohen Wahrheit meiner Existenz. In meiner Kunst finden sich Fragmente von Identität, Diskriminierung, Widerstand und der Suche nach einem Ort, an dem Menschsein nicht verhandelt werden muss. Ich lasse meine Werke atmen, wachsen und schreien – sie sind politisch, weil mein Leben politisch ist. Sie sind persönlich, weil das Persönliche immer auch gesellschaftlich ist.

Meine Kunst provoziert, weil sie Fragen stellt, die unbeantwortet bleiben. Sie dokumentiert das, was sonst im Verborgenen bleibt – das Ringen um Anerkennung, Würde und Gerechtigkeit. Sie ist ungeschönt, weil ich ungeschönt lebe. Sie ist radikal, weil mein bloßes Dasein als radikal betrachtet wird.

Ich erschaffe, weil ich existiere. Und weil ich existiere, erschaffe ich.

Aurelie Steven Novack Azak

Vergib schnell denn das Leben ist kurz

Das Leben ist ein flüchtiger Moment, ein Atemzug in der Unendlichkeit. Wir halten fest an Groll, an Enttäuschung, an Schmerz als würden diese Dinge uns schützen, als würden sie uns stärker machen. Doch in Wahrheit sind sie Fesseln, die uns nur selbst erdrücken.

Vergib schnell. Nicht, weil die andere Person es verdient hat, sondern weil du Frieden verdienst. Weil deine Zeit zu wertvoll ist, um sie mit Bitterkeit zu verschwenden. Weil das Leben morgen schon anders sein kann – oder vielleicht gar nicht mehr da.

Wir vergessen oft, wie zerbrechlich alles ist. Ein Wort, ein Moment, eine Entscheidung kann alles verändern. Manchmal bleiben nur Erinnerungen zurück, und dann wünschst du dir vielleicht, du hättest vergeben, hättest losgelassen, hättest Liebe gewählt, statt Recht behalten zu wollen.

Vergib, nicht um zu vergessen, sondern um frei zu sein. Das Leben ist zu kurz für schwere Herzen.

Aurelie Steven Novack Azak

Echte Kunst kennt keinen Preis, sie lebt aus Gefühl und Wahrheit

Wirklich gute Kunst entsteht nicht mit dem Gedanken an Profit. Sie wächst aus Gefühl, aus Wahrhaftigkeit, aus gelebten Erfahrungen. Kunst ist kein Produkt, das sich nach Marktwert oder Verkaufszahlen richten sollte – sie ist ein Ausdruck, ein Dialog mit der Welt, ein Spiegel der Seele. Sie entsteht dort, wo Worte nicht mehr ausreichen, wo Schmerz, Freude, Wut oder Liebe eine Form suchen, um greifbar zu werden.

Kunst, die berührt, ist roh und unverfälscht. Sie ist nicht gefällig oder bequem, sondern ehrlich und oft unbequem. Sie erzählt Geschichten, die gehört werden müssen, auch wenn sie nicht immer leicht zu ertragen sind. Sie ist ein Zeugnis der Zeit, ein Fragment des Lebens, das sich in Farben, Formen, Klängen oder Worten manifestiert.

Wer Kunst nur für den Profit erschafft, nimmt ihr ihre Seele. Doch wer Kunst aus dem tiefsten Inneren heraus kreiert – aus Erlebnissen, aus Kämpfen, aus Träumen – der erschafft etwas, das bleibt, weil es nicht nur gesehen, sondern gefühlt werden kann.

Aurelie Steven Novack Azak

Keine Grenzen Dein Stil, Deine Kunst

Kunst sollte nie an Regeln gebunden sein. Sie ist Ausdruck, Freiheit und Identität – ein Spiegel dessen, wer wir wirklich sind. Jeder Mensch trägt eine einzigartige kreative Stimme in sich, einen Stil, der nur ihm gehört. Und genau das macht wahre Kunst aus: Sie entsteht nicht durch Vorgaben, sondern durch das, was sich für dich richtig anfühlt.

Ob in der Kunst, der Mode oder im täglichen Leben, du bestimmst, was zu dir passt. Niemand sollte dir vorschreiben, welche Farben du tragen sollst, welche Formen dich inspirieren oder welchen Weg du gehen musst. Die besten Werke entstehen dann, wenn du dich traust, einfach du selbst zu sein.

Natürlich ist es einfacher, sich an bestehende Muster zu halten, sich anzupassen und Erwartungen zu erfüllen. Aber wahre Kreativität kommt erst dann zum Vorschein, wenn du loslässt, wenn du dich nicht von äußeren Normen begrenzen lässt. Fehler gibt es nicht, nur Entwicklung, Wachstum und die Freude am Experimentieren.

Dein Stil ist deine Sprache. Deine Kunst ist deine Freiheit. Sei mutig, probiere Neues aus, geh über Grenzen hinweg – und vor allem: fühle dich wohl in dem, was du tust. Denn nur dann ist es echt.

Aurelie Steven Novack Azak

Lasten des Lebens, und die Wahl, die wir habe

Jeder Mensch trägt sein eigenes Gepäck, gefüllt mit Erfahrungen, Ängsten, Hoffnungen und Narben. Manche Lasten sind sichtbar, andere unsichtbar, doch sie sind immer da, oft schwerer als es den Anschein hat. Das allein ist schon Herausforderung genug. Niemand geht diesen Weg unbelastet, niemand bleibt vom Leben unberührt. Doch was uns als Gesellschaft wirklich definiert, ist nicht das Gewicht, das wir selbst schultern, sondern die Art und Weise, wie wir mit den Lasten anderer umgehen.
Es ist leicht, in der eigenen Mühsal zu versinken, leicht zu denken, dass das eigene Leid das einzige ist, das zählt. Doch Menschlichkeit bedeutet nicht, ein Wettrennen des Schmerzes zu veranstalten. Es bedeutet nicht, zu urteilen oder zu vergleichen, wessen Päckchen schwerer ist, als ob es einen Preis für das größte Leid gäbe. Wahre Menschlichkeit zeigt sich darin, dass wir einander nicht noch mehr aufbürden, dass wir nicht absichtlich verletzen, nicht aus eigener Verbitterung heraus andere niederdrücken, nur weil wir selbst fallen.
Denn wahre Stärke zeigt sich nicht darin, wer am meisten erträgt, wer sich am längsten durchkämpft oder wer mit Zähnen und Klauen ums Überleben ringt. Stärke liegt in der Fähigkeit, trotz der eigenen Last anderen eine helfende Hand zu reichen. Sie liegt darin, mit offenen Händen zu geben, statt mit verschlossenen Fäusten zu nehmen. Sie liegt darin, Brücken zu bauen, wo andere Mauern errichten, und darin, Licht zu sein, wo Dunkelheit herrscht. Denn am Ende tragen wir nicht nur unser eigenes Gepäck, wir tragen uns gegenseitig.

Aurelie Steven Novack Azak